Die DTG hat am 8. Oktober 2013 am 1. Forum Europäische Binnenschifffahrt – Herausforderung und Perspektiven teilgenommen. Die erstmals von den drei führenden Fachzeitschriften Binnenschifffahrt, Schifffahrt und Technik sowie Schuttevaer gemeinsam ausgerichtete Tagung lud alle interessierten Branchenexperten in das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort. Rund 120 Experten aus Wirtschaft und Gewerbe, von Banken, Versicherungen und Verladern sowie aus Verbänden und Institutionen diskutierten in vier Workshops über die gegenwärtigen Entwicklungen der Binnenschifffahrt und über künftige Herausforderungen der Branche. Ein breites inhaltliches Spektrum thematisierte dazu etwa die Rolle des Binnenschiffs in der Transportkette, den Ausbau der Wasser-straßen, neue technische Innovationen, verschärfte Umweltbestimmungen sowie Ladungsmärkte und (Schiffs-)Finanzierungen. Vor allem aber die seit Jahren anhaltende Krise des Marktes stand im Zentrum vielfältiger Analysen, die Antworten auf die Frage nach den Ursachen gaben sowie Lösungsvorschläge und Auswege formulierten.
So forderte DTG-Vorstand Roberto Spranzi in der Podiumsdiskussion zum Workshop Verkehrsweg Wasserstraße – Netzausbau versus Priorisierung vor allem dringend notwendige Investitionen in die Binnenwasserstraßen-infrastruktur ein. „Gegenwärtige Missstände wie mangelnde Zuverlässigkeit und Überkapazitäten lassen sich bereits größtenteils dadurch beheben, dass man die heute vorhandene Infrastruktur schlichtweg wieder instand setzt. Dann finden auch die verlorengegangenen Mengen den Weg zurück auf die Wasserstraße“ schloss Spranzi seinen Appell an die Politik zur Bereitstellung der nötigen Finanzmittel.